seit 1994

"Vertiefung in der Dunkelheit"

KAP – Erlebnistherapie

„Vertiefung in der Dunkelheit"

Mit hyperaktiven und vernachlässigten Kindern in die Höhle

 

Mode, Methode oder Belastung der Umwelt?

 

Peter Alberter

 


Vorstellung KAP-Institut


Das KAP-Institut Regensburg ist eine Trainings- und Weiterbildungsakademie für die Arbeit mit erlebnisorientierten Methoden. Das Angebot reicht von maßgeschneiderten Outdoor Team-Trainings für Unternehmen, der Ausbildung von Erlebnispädagogen und Outdoor-Trainern, bis hin zu therapeutischen Einzelprojekten, die wir im eigenen Netzwerk zwischen Mitteleuropa, Osteuropa und Nordafrika durchführen. Unter dem Motto „ein Lernen, das nachhaltig sein soll, muss den ganzen Menschen erfassen“ bieten wir mit effektiven Trainingsmethoden ein optimales Lernfeld für Unternehmen aus der Wirtschaft an. Mit eindrücklichen Erfahrungen tragen wir mit der Förderung von Teamfähigkeit, Kooperation und Kommunikation zur Optimierung von betrieblichen Abläufen bei. Durch lebendige und herausfordernde Ausbildungskonzepte im Bereich der Erlebnispädagogik und Erlebnistherapie tragen wir zur fachlichen Qualifikation von pädagogischen Fachkräften bei. Mittels Krisenintervention und erlebnistherapeutischen Projekten im In- und Ausland schaffen wir neue Perspektiven für schwierige Jugendliche. Wir stellen uns der Herausforderung und nehmen unseren Auftrag ernst, verhaltensauffällige Jugendliche zielorientiert in die Gesellschaft zu integrieren.

 

Die erlebnispädagogischen Projekte des KAP-Instituts ersetzen keine anderen heil - und sozialpädagogischen Hilfsangebote und keine Therapie, sondern sie entfalten ihre Möglichkeit erst in der Vernetzung aller Hilfsangebote, eben in der Integration in den therapeutischen Alltag des Jugendlichen. Sie bedeuten vielmehr eine weitere Differenzierung der Hilfsangebote für Kinder und Jugendliche, die unter erschwerten Bedingungen aufwachsen. Mit dem erlebnispädagogischen Angebot steigen unseres Erachtens die Chancen der Kinder und Jugendlichen, ihr Leben eigenverantwortlicher, selbstständiger und zufriedener in die Hand zu nehmen und ihnen Lust am Leben zu vermitteln.

 

 

Einleitung

 

Die sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland tragen nicht nur zu ökologischen Veränderungen sondern ebenso zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen und -umstände von vor allem benachteiligten Familien bei. Wir sehen unsere gesellschaftliche Verantwortung und unseren Auftrag in der Arbeit mit diesen Kindern und Jugendlichen, deren Leben durch umfangreiche psychische, physische und soziale Belastungen und vielfältige Beziehungsabbrüche bereits in früher Kindheit geprägt sind. Bei extrem traumatisierte Jugendliche, die durch die gängigen Angebote der Jugendhilfe kaum mehr erreichbar erscheinen, versuchen wir durch erlebnisintensive pädagogische Einzelbetreuungen neue Perspektiven zu geben.Die Chancen stehen nicht schlecht, denn durch gezielte und professionelle erlebnispädagogische Projekte kann auch bei sehr schwierigen Kindern und Jugendlichen neue Entwicklungen in Gang gesetzt werden.


Neben der schulischen Förderung erhalten die Jugendliche bei KAP-Intensivtherapie auch den Raum und die Zeit, in einem geschützten Erlebnis- und Erfahrungsraum sich selbst zu erleben und sich selbst etwas zu er-leben . Sie können elementare und archaische  Lebenserfahrungen machen, die ihnen in ihrer Kindheit vorenthalten wurden und einen direkten Zusammenhang von Handlung und Wirkung, Selbstbestimmung und Abhängigkeit erkennen. Im „Hier und Jetzt" vor Ort, nach Kompetenz- und Grenzerfahrungen, erhalten die Jugendlichen die Möglichkeit und den Anreiz dazu, ihre Erfahrungen zu reflektieren und aufzuarbeiten.

 


Das Selbstwertgefühl spielt die tragende Rolle im Leben

 

Man muss nicht unbedingt Psychologe, Psychiater oder Pädagoge sein, um zu erkennen, dass ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl für die Persönlichkeitsentwicklung und Persönlichkeit von großer Bedeutung für den Menschen ist. Wir sind der Meinung, dass ein starkes Selbstwertgefühl das tragende Element persönlicher Stabilität ist und die zentrale Rolle in unserem Leben einnimmt. Es beeinflusst immens, ob ein Mensch im Leben glücklich und zufrieden ist.

 

Um Beziehungen eingehen zu können, um kreativ zu sein, um eigenverantwortlich handeln zu können und um sich positiv zu entwickeln, ist das Selbstwertgefühl von größter Bedeutung. In diesem Sinn hat ein Mangel an Selbstwert einen ähnlich großen pathogenen Charakter wie Menschen mit einer körperlichen, seelischen und geistigen Behinderung.
Es gibt Menschen, die haben es, und es gibt solche, die haben es nicht. Die es haben, geben uns mit einem festen Händedruck die Hand und schauen uns geradewegs in die Augen. Diese Menschen scheinen ein Abonnement auf die guten Plätze des Lebens zu haben. Sie sagen, was sie denken, und sie bekommen, was sie wollen. Die, die es nicht haben, sind die ewigen Zweiten, sind diejenigen, die mit gedrückter Stimmung oder hoher Aggressivität auffallen. Ein mangelndes Selbstwertgefühl wird nicht selten durch Alkohol, Drogen und überdurchschnittlich hohem Konsum von Fernsehen und Computer, mit Erlebnissen aus zweiter Hand kompensiert.

 


Ganzheitliche Erlebnisse haben einen wesentlichen Einfluss auf das Selbstwertgefühl

 

Prägende und nicht selten unwiederbringliche Erlebnisse sowie die Qualität derer - nicht die Quantität, wie viele denken - sind für das menschliche Dasein außerordentlich wichtig und haben einen wesentlichen Einfluss auf das Selbstwertgefühl. Sich – selbst intensiv und im Dialog mit anderen Mitmenschen, mit allen Sinnen erleben und entdecken, hat meines Erachtens einen unschätzbaren Wert. Gerade der Terminus "erleben" deutet für mich schon darauf hin, sich aktiv mit etwas auseinander zu setzen. Ich er – lebe etwas; ähnlich dem ich erarbeite, erkaufe und erwirtschafte mir etwas. Immer bin ich aktiv daran beteiligt. So ist es für mich ein großes Bedürfnis, mein menschliches Dasein zu erleben und meine Umwelt mit allen Sinnen zu erfassen, um nicht immer nur aus einer sicheren Distanz heraus aus "zweiter Hand" zu konsumieren.

 

So ist ein Erlebnis für mich eine Wahrnehmung, die mich völlig erfasst, die ich mir persönlich und aktiv erlebt bzw. erarbeitet habe. Gerade was die Wahrnehmung über ein Erlebnis betrifft, so ist es doch erstaunlich, wie einprägsam, fast unauslöschbar verschiedene einzelne Erlebnisse sein können. Sie können bereits Jahre zurückliegen, aber immer bin ich in der Lage, mich detailgetreu zu erinnern. Die Erlebnisse, die ich übrigens sehr gerne erzähle, haben alle gemeinsam, das ich sie aktiv und mit einer Kombination von mehreren Sinnen er – lebt, bzw. mühsam erarbeitet habe. Nie waren meine Sinne nur auf zwei Komponenten, z.B. auf einen audiovisuellen Reiz reduziert.

 

Heinrich Harrer, dem 1938 als erstem die Begehung der Eiger-Nordwand glückte, schrieb zwanzig Jahre später: "..., nach der Rückkehr empfanden wir das Leben dürfen bewusster. Und dieses bewusste Empfinden hat mich seit der Besteigung der großen Nordwand nie mehr verlassen. Vielleicht gab mir die Erinnerung an die Eigerwand oft die Kraft, die Geduld und das Vertrauen, aussichtslos schindende und gefährliche Situationen zu bestehen, an das Leben zu glauben, wenn auch alle äußeren Umstände lebensfeindlich schienen". (Harrer 1993, 16)

 

Zu einem "richtigen" Erlebnis gehört eben diese Form des intensiven "Selbsterlebens", seine eigene Kraft und eigenen Grenzen entdecken. Es geht auch um das Glücksgefühl des persönlichen Erfolges, die Beeindruckbarkeit durch Naturerlebnisse und um das Gefühl, Leben zu dürfen. "Diese Grunderfahrungen sind wichtig für das Selbstbewusstsein, mit dem man wieder in den Alltag geht, für das Selbstvertrauen und Sich – selber – Trauen, für die Zuversicht, mit der man an neue Aufgaben und fremde Aufträge herangeht, für die Selbstsicherheit, weil man sich seiner selbst wieder mehr sicher ist und sich selbst neu erfahren hat." (Behn u. Heitmann, 1994, 33)

 

 

Ein Blick auf die Jugend/Gesellschaft von heute
oder:   In der heutigen Konsum- und Profitgesellschaft ist es schwierig, ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl zu entwickeln

 

Unumstritten beschäftigt sich "unsere Gesellschaft" in ihrer Freizeit mehr den je mit "Fern" - Sehen (im wahrsten Sinne des Wortes), Computer und Video. Wie in B 5 aktuell  zu hören war, hält der Trend zum Zweit-  bis Drittfernseher unvermindert an. Es befinden sich mittlerweile durchschnittlich 1,7 Fernseher pro Haushalt in der Bundesrepublik Deutschland. Damit die Kinder über einen längeren Zeitraum beschäftigt sind, wird nicht selten der Fernseher als "pädagogisches" Hilfsmittel eingesetzt, oder, wenn "Papi" nach der Arbeit mal richtig entspannen oder abschalten möchte ist der Schritt zum Einschalten recht nah.  (3) Die Erlebnisse, die der Zuschauer hier "erfährt", sind nicht von ihm initiiert, er kann nicht aktiv eingreifen, sondern sie werden von anderen erlebt. Aus einer sicheren Distanz heraus erfährt er die Welt, die Träume, das Inszenierte, die Ideen und die Wirklichkeit von jemanden anderen, sozusagen aus zweiter Hand. Reinhold Messner durchquerte zu Fuß den Südpol - das Fernsehen war dabei. Mit dem „Traumschiff“ in die Karibik - Millionen von Zuschauern verfolgten gebahnt, vom Wohnzimmersessel aus Sendung für Sendung: Es gibt nichts auf der Welt, kein Abenteuer oder Tabu, das die Mediengesellschaften nicht schon ausgemerzt, vor – erlebt, leicht verdaulich aufbereitet und erforscht hat. Der "moderne" Mensch wird nicht nur im ganzheitlichem Erfassen seiner Umwelt eingeschränkt, sondern die Spiel-, Liebes-, Romantik-, Action-, Werbe-, Porno- und Abenteuerfilme konfrontieren ihn mit Idealfiguren, die er meistens schon im Ansatz nicht erreichen kann.

 

Für das persönliche Selbstbewusstsein ist es aber von großer Bedeutung nicht immer nur zu wissen, was andere für tolle Dinge können, sondern vor allem die eigenen, ganz persönlichen Fertigkeiten zu wissen und zu schätzen. "Ein gesundes Ich und ein starkes Selbstwertgefühl entwickelt sich aber nur dann, wenn ich auch in ausreichendem Maße "Ich - kann - Erfahrungen" gemacht habe. Wobei mir meine Mitmenschen dabei als unverzichtbare Orientierungspunkte dienen, weil ich nur dadurch, dass ich mich mit ihnen vergleiche und an ihnen messe, mich selbst erfahren, einschätzen und vergewissern kann. Wie niederschmetternd, ernüchternd und Minderwertigkeitsgefühle erweckend sich dieses In - Beziehung - Setzen mit all den tollen, idealisierten und oft völlig überzogenen Figuren des Medienspektakels ausfällt, ist leicht vorstellbar."
(Lang, 1992, S. 17)

 

Gleichzeitig beeinflussen mächtige Trends unser Leben, die in einem immer rascher werdenden Wandel unser Dasein prägen, erneuern und verändern. Rund um die Uhr werden wir mit Plakaten, Werbesendungen im Radio und Fernsehen konfrontiert, die uns suggerieren, was wir zu tun oder zu lassen haben. (Erich Fromm: Haben oder Sein)

 

Gestützt durch eigene Beobachtungen stelle ich hiermit die Behauptung auf, dass es in unserer Leistungs-, Konsum- und Mediengesellschaft erschwert möglich ist, ein starkes, den Krisen und Verlockungen des Alltag gewachsenes, Selbstwertgefühl aufzubauen. Zunehmend erkenne ich, dass unsere Gesellschaft den Problemen der Zeit einfach nicht mehr konstruktiv gewachsen ist. Mehr und mehr verarmen wir sozial – emotional, gesellschaftspolitisch, künstlerisch – kreativ und kulturell. Wir stehen vor kaum lösbaren Problemen, und die Gesellschaft von heute wächst (vegetiert), anstatt Verantwortung zu übernehmen, in eine passive Zuschauerrolle und lässt sich ohne Einschränkung mit Licht- und Gehörreizen ablenken und manipulieren. Ihre Autonomie sinkt, während die Industrie ihr zunehmend dirigiert, was man zu haben hat.

 

Was sich Jugendliche aus gut situierten Familien noch leisten können, und wie sie mit ihrem Statusdenken ihr Selbstwertgefühl noch einigermaßen manipulativ kompensieren können, das bedeutet für Jugendliche, die unter erschwerten Bedingungen aufwachsen, eine harte und grausame Realität. Ihr menschliches Dasein ist geprägt von Zukunfts- und Statusängsten, Übergangsschwierigkeiten, Identitätsproblemen und Minderwertigkeitsgefühlen. 

 

 

Differenzierung der erlebnispädagogischen Methoden und ihre Wirkungsmöglichkeiten am Beispiel der Höhlenbefahrung

 

Die Erlebnispädagogik bietet den Kindern und Jugendlichen Erlebnis- und Erfahrungsräume an, die in der Persönlichkeitsbildung und im sozialen Lernen nur schwer zu erreichen sind. Die Erlebnis- und Erfahrungsräume helfen ihnen dabei, Selbsterfahrungen zu machen, Handlungskompetenzen zu erlernen und Eigen- und Gruppenverantwortung zu übernehmen. Neben dem berechtigten Wunsch nach "Action" und "Fun", erleben die Jugendlichen gemeinsam mit den Betreuern das Gefühl von Teamwork, Zusammenhalt und Gemeinschaft


Für die Beziehung zwischen den Betreuern und den Jugendlichen ist auch die Tatsache, dass die Objekte – die Natur, die erlebnispädagogischen Aufgaben, das Schiff, der Fels, die Höhle usw. – als Medium zwischen sie treten, von großer Bedeutung. Im Vordergrund steht gemeinsames, ganzheitliches Erleben, Action und Spaß haben, statt einer primär kognitiven und verbalen Auseinandersetzung (Planspiele!).

 

Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass meines Erachtens – im Sinne eines ganzheitlichen Erlebnisses und einer kognitiven Verarbeitung - die Reflektion, der freie, ungezwungene Austausch über das Erlebte auf jeden Fall dazugehört. " Erleben statt Reden" alleine genügt nicht. Das muss aber nicht heißen, dass genauso viel geredet wie erlebt wird. Vielmehr ist darauf zu achten, gerade für unsichere Jugendliche einen Rahmen zu schaffen, in dem sie sich ermutigt fühlen, ungezwungen, gerne und unzensiert von dem Erlebten zu erzählen darüber zu sprechen, oder andere kreative Ausdrucksmöglichkeiten einzusetzen. An Stelle der "Second – Hand – Sensationen" aus dem Fernseher erleben die Teilnehmer hier echte Abenteuer hautnah und vor allem mit allen kognitiven und sensorischen Sinnen.

 

 

Abtauchen in die Dunkelheit, eintauchen in die Mutter Erde - das Höhlenerkunden

 

In der Höhle wird der Tag zur Nacht, begleitet mit einer völligen Veränderung der Umgebung. Durch enge Tunnel robben, sich durch dunkle Löcher zwängen, sich ständig mit dem Unbekannten, dem beengenden Ungewissen auseinanderzusetzen und gleichzeitig mit völlig fremden Sinneswahrnehmungen, als auch mit der aufsteigenden Angst fertig werden ist ein Abenteuer besonderer Art. Wo die auditiven und visuellen Sinnesreize auf ein Minimum beschränkt sind nimmt der Körper ständig taktile (Lehm-Erde-Gestein-Kontakt) und propriozeptive Sinneswahrnehmungen (sich durch kleine Öffnungen zwängen) auf. Diese ungewohnten Erfahrungen und Erlebnisse wirken auf die Wahrnehmung und das Bewusstsein des Menschen. Die pechschwarze Dunkelheit gekoppelt mit der absoluten Stille, man fühlt sich von ihr gefangen genommen und bedroht.

 

„Gemeinsam geht vieles leichter“, dieser Slogan ist treffend für Höhlenerkundungen. Das Helfen und Warten, die gegenseitige Rücksichtnahme zeigt den Jugendlichen, wie bedeutsam und unterstützend Teamwork, kontra Egozentrik sein kann. Die enorme Konzentration des Körpers, das Miteinander, die Geborgenheit und Sicherheit die die Gruppe bietet, all dies sind Möglichkeiten, um das Verhalten der Jugendlichen und Kinder gezielt zu verändern. Steckt man tief in der Höhle, befindet man sich plötzlich in einer unausweichlichen Situation, aus der man nicht einfach aussteigen kann und in der das lebensnotwendige Ankommen an der Erdoberfläche nur in Teamarbeit, unter Anstrengung und Rücksichtsnahme aller möglich ist.


Durch den engen Kontakt mit der Natur und der daraus beobachtbaren Grandiosität und Einmaligkeit dieser, erfährt der Mensch seine Unbeholfenheit, seine Schutzlosig- und Vergänglichkeit. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Abenteuer in der Finsternis ist man meist von sich, seiner Waghalsigkeit und seinen zutage getretenen Kräften und Fähigkeiten angenehm überrascht. Dieses Erkennen kann Mut zu Neuem machen, zur Zukunft und zum Abbau von Ängsten.

 

Nicht selten sind vor der Höhle ähnliche Worte zu hören, wie "Feigling, komm geh halt mit, schau, ich trau mich auch ....“
Die Höhle bietet wie kein anderes erlebnispädagogisches Medium diese dynamische Ambivalenz, zwischen enormer Herausforderung, magnetischer Lust sich hinein zuwagen und lähmender, erdrückender Angst. Sozusagen ein Genuss ohne Gleichen immer zwischen Angstlust und Ermutigung zu stehen. Gerade die Höhle kann ein Mittler sein, um eigene Ängste wahrnehmen, ertragen und verbalisieren zu lernen. Sie müssen nicht verdrängt oder geleugnet werden.

 


Vernachlässigte Kinder und Jugendliche

 

Als vernachlässigte Kinder werden diejenigen bezeichnet, welche in ihrer Lebensgeschichte längere Zeit von ihrer sozialen Umwelt, wie der Begriff schon sagt, vernachlässigt wurden. Neben einer mangelhaften Versorgung der physiologischen Grundbedürfnisse wie die Sicherstellung von ausreichender und altersentsprechender Ernährung, körperlicher Pflege und Sauberkeit fehlt ihnen die Geborgenheit und Liebe der "erwachsenen" Bezugsperson(en). Die sich selbst überlassenen Kinder zeigen durch den Entzug der mütterlichen Fürsorge und einer daraus folgenden mangelnden kognitiven Stimulation Hospitalisation- und Deprivationserscheinungen.


"Die neurophysiologischen Forschungen der letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass die kindliche Hirnreifung von sensoriellen Reizen und Stimulationen abhängig ist. ... Je mehr und intensivere Anregungen auf allen Sinneskanälen, insbesondere aber über die Haut und die Gleichgewichtsorgane erfolgen, umso mehr wird die Hirnreifung und damit die gesamte Entwicklung angeregt." (Flosdorf, 1988, S. 104, 105)


So wie sich die kognitive und sensorielle Stimulation auf die Intelligenz und Entwicklung des Kindes auswirkt, so bedeutsam kann auch das verlässliche Vorhandensein der Bezugspersonen, um "Vertrauen in die Welt" (Erikson 1953) gewinnen und später eine "soziale Kompetenz" (Krug, 1992, 4. Einheit, S. 3) entwickeln zu können. Sensoriell – deprivierte und sozial unsichere Kinder werden seit einigen Jahren wieder verstärkt in Heimen aufgenommen, was nicht zuletzt durch die "Berufstätigkeit beider Elternteile, frühe Krippen- und Hortunterbringungen und langes Sich – selbst – überlassen – Sein“ (vgl. Flosdorf), bedingt ist.

 


Wie zeigen sich vernachlässigte Kinder und Jugendliche?

 

Die Kinder und Jugendlichen fallen uns schnell wegen ihres unruhigen Verhaltens und ihrer mangelhaften Ausdauer auf. Weitere Merkmale sind Konzentrationsmängel in der Schule, was sich nicht selten in schlechten Zensuren widerspiegelt, und das Unvermögen, intensive Freundschaften einzugehen. "Das einmal ursprünglich in der zu geringen sensoriellen Stimulation, in dem zu geringen Hautkontakt wurzelnde Defizit wird dann oral kompensiert. ... Sensorielle Selbststimulation, wie Schaukeln (besonders vor dem Einschlafen), Lutschen, Kratzen oder auch Onanieren verweisen auf die hier vorliegende sensorielle Bedürftigkeit, die dann nicht selten später durch exzessives Trinken oder Rauchen bearbeitet wird." (Flosdorf, 1988, S.106)

 

 

Was brauchen vernachlässigte Kinder und Jugendliche?

 

Vernachlässigte Kinder brauchen verlässliche Bezugspersonen, die ihnen Sicherheit vermitteln, klare Grenzen zeigen und Geborgenheit, Vertrauen und Zuwendung geben. "Es sollte viel Zeit für warme Bäder, behagliches Verweilen, Schaukeln in Schaukelstühlen und Hängematten vorhanden sein. Solche Kinder brauchen besonders das Bett in einer Nische als geschützten und bergenden Rückzugsraum. Viel Trinken, Süßigkeiten und mehr als ausreichendes Essen sind wichtig, damit keine Unruhe zu entstehen braucht, nicht genug zu bekommen.

 

 

Welche erlebnispädagogischen Methoden eignen sich besonders für vernachlässigte Kinder und Jugendliche?

 

Das kipplige Kanu und das schaukelnde Segelschiff bieten vor allem vernachlässigten Kindern und Jugendlichen ständig intensive vestibuläre, taktile und propriozeptive Sinnesreize. Die Rezeptoren im Innenohr empfangen ständig Informationen über Schwerkraft, Raumlage-Wahrnehmung, Gleichgewicht, Haltung und motorischer Kontrolle. "Zusätzlich gibt das vestibuläre System Informationen an eine bestimmte Hirnstruktur (die Formatio Reticularis) ab, welche die Aufmerksamkeit reguliert, sie erhöht oder einen beruhigenden Einfluss ausübt."

 

AYRES benutzt in ihrer sensorischen Integrationstherapie für deprivierte Kinder neben der taktilen und propriozeptiven Stimulation vor allem die vestibuläre Stimulation. (vgl. Ayres, 1984). Auch KIPHARD spricht davon, dass vor allem die motorisch und sensorisch deprivierten Kinder enorm von der "Heilsamkeit des Schwindels" profitieren können. "Je früher in unserer bewegungsarmen Zeit dem Schwinden der Sinne und dem Verkümmern motorischer Fähigkeiten durch entsprechend attraktive Bewegungsangebote präventiv begegnet werden kann, desto mehr können wir Fehlentwicklungen und Verhaltensauffälligkeiten unserer Jugend entgegenwirken." (Kiphard, 1993, 166) Der ausgeprägte Kontrast vom "rauen" Naturerleben und der räumlichen Enge eines Bootes geben ihnen die intensive Nähe, die sie brauchen und vermitteln ihnen Behütetsein.  Ausgeprägte propriozeptive Sinnesreize und Gleichgewichtsreize erhalten die Kinder und Jugendliche verstärkt auch beim Klettern und Mountainbiken.

 

Eine ebenfalls gut geeignete erlebnispädagogische Methode ist das Krabbeln in der engen "Mutter Erde", die einer großen Gebärmutter gleicht. Das Höhlenwandern gibt ständig Hautkontakt und reizt die taktilen Sinne. Gerne und freiwillig orientiert man sich an dem Höhlenführer und ist erleichtert, dass man in einer Gruppe eingebettet ist, die Geborgenheit und Vertrauen vermittelt. Man wälzt sich durch verschlammte Röhren, zwängt sich durch winzige Öffnungen und freut sich, wenn man nach dieser psychisch und physisch belastenden Situation wieder das Licht der Welt erblickt.

 


Kinder und Jugendliche mit ADHS

 

Die Abkürzung ADHS bezeichnet eine so genannte Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung. Dahinter verbirgt sich eine der häufigsten psychiatrischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen. Man nimmt an, dass etwa 2-6% aller Kinder und Jugendlichen unter krankhaften Störungen der Aufmerksamkeit und an motorischer Unruhe leiden. Charakteristisch für die Erkrankung sind folgende drei Hauptsymptome:


Hyperaktivität (übersteigerter Bewegungsdrang)

Unaufmerksamkeit (gestörte Konzentrationsfähigkeit)

und Impulsivität (unüberlegtes Handeln).

 

Meist wird die Störung durch eine perinatale Schädigung verursacht und im deutschen Sprachraum unter den Begriffen: leichte Hirnfunktionsstörung, minimale cerebrale Dysfunktion (MCD), hyperkinetisches Syndrom (HKS), frühkindlich exogenes Psychosyndrom und als organisches Psychosyndrom nach frühkindlicher Hirnschädigung näher bezeichnet.

 

 

Wie zeigen sich Kinder und Jugendliche mit ADHS

 

Kinder und Jugendliche mit ADHS fallen besonders durch ihre motorische Unruhe (Hyperkinese), ihre geringe Aufmerksamkeitsspanne und ihr impulsiv-labiles Verhalten auf. Dazu kommen emotionale Störungen, die sich im niedrigen Selbstwertgefühl, in der geringen Frustrationstoleranz und in der ausgeprägten Affektlabilität zeigen. Die kurze Konzentration, die geringe Ausdauer und die leichte Ablenkbarkeit machen sich besonders durch schlechte Leistungen in der Schule bemerkbar. Auch können sie "... die Wirkung ihres eigenen Verhaltens auf die Umwelt nur ungenügend oder gar nicht einschätzen, da sie die feinsten Verhaltensweisen der anderen, diese feinen Signale zwischenmenschlicher Beziehung, nicht genügend registrieren vermögen." (Lemp, in Flosdorf, 1988, S. 119).

 

Neben den neuropsychologischen Symptomen und den Störungen im Bereich der Grob- und Feinmotorik sind die Kinder und Jugendlichen meist noch mit Teilleistungsstörungen, vor allem im Bereich der auditiven und visuellen Wahrnehmung, betroffen. "Diese Kinder sind kaum in der Lage, wichtige von weniger wichtigen Eindrücken und Reizen zu trennen und zu ordnen, so dass sie eigentlich permanent in einem diffusen Zustand der Reizüberflutung stehen, der ihrerseits zu impulsiven und schnell wechselnden Aktivitäten führt und insgesamt ein chaotisches und aufgedrehtes Erscheinungsbild hinterlassen kann." (Flosdorf, 1988, S. 120)

 

 

Welche heilpädagogische Hilfe, was brauchen Kinder und Jugendliche mit ADHS

 

Während auf der einen Seite die Kinder und Jugendlichen mit einer minimalen cerebralen Dysfunktion vor einer Überflutung von auditiven und visuellen Sinnesreizen geschützt werden müssen, haben die Bezugspersonen dafür Sorge zu tragen, dass das betroffene Kind viel Gelegenheit zur Bewegung im Freien und zur sportlichen Betätigung erhält und sich das Bewegungsbedürfnis nicht über Gebühr anstaut. Gezielt lustbetonte motorische Bewegungen fördern nicht nur die Geschicklichkeit und den Spaß am eigenen Körper, sondern beeinflussen auch die Konzentration des Kindes positiv. "Durch verschiedene Bewegungssituationen werden gerade bei Kindern meist gleichzeitig vorhandene Störungen der Körperwahrnehmung, der Umweltwahrnehmung und nicht zuletzt auch der Sozialwahrnehmung mit der Zeit verbessert." (vgl. Kiphard, 1993)

 

Bei Kindern mit einer leichten Hirnschädigung sollte auch immer die geringe Aufmerksamkeitsspanne, der erschöpfende und unwirtschaftliche Einsatz von Körperkräften, sowie die daraus folgende mangelnde Durchhaltefähigkeit bei Leistungsanforderungen bedacht werden. Die Umwelt des Kindes ist so zu organisieren, dass sein Leben wohl strukturiert und so gut es geht routiniert abläuft. Nicht zuletzt auf Grund der leichten Ablenkbarkeit und der auditiven Wahrnehmungsstörung ist es bedeutsam, eine einfache Sprache zu wählen, es häufig beim Namen zu nennen, Blickkontakt zu halten und so mit ihm zu reden, dass seine Aufmerksamkeit und Wahrnehmung direkt auf die gesprochenen Worte gelenkt werden. "Die grundsätzliche Schwierigkeit der Therapie von Teilleistungsstörungen liegt darin, dass wir von einem Kinde fordern müssen, dass es etwas übt, was es gerade nicht so gut kann. Dies gelingt in der Regel nur, indem man die Motivation durch attraktives Spiel- und Übungsmaterial oder durch regelmäßige positive Verstärkung fördert, das Ganze mehr wie eine sportliche Übung aufzieht und nach Möglichkeit jeden Lern- und Strafcharakter vermeidet." (Lempp in Flosdorf, 1988, S. 121)Über die psychischen Besonderheiten eines Kindes mit minimal cerebraler Dysfunktion, das schnell als faul, schlecht erzogen, und schlampig tituliert wird, ist nicht zuletzt auch die nähere Umgebung aufzuklären, "um falsches Reagieren auf bestimmte Verhaltensweisen des Kindes zu verhindern und damit eine sekundäre Neurotisierung zu vermeiden" (Remschmidt, 1988, S. 176)

 


Welche erlebnispädagogischen Methoden eignen sich besonders für Kinder und Jugendliche mit ADHS

 

Kinder und Jugendliche mit einer leichten Hirnschädigung fällt es vor allem sehr schwer, sich zu konzentrieren und längere Zeit ruhig zu verharren, weil sie ständig auf alle Geräusche und alles Sichtbare reagieren. Die Höhle mit ihrer pechschwarzen Dunkelheit und ihrer absoluten Stille stellt vor allem für sie das ideale Erlebnis- und Erfahrungsfeld dar. Auch in der psychomotorischen Behandlung von hyperaktiven Kindern, nach Kiphard, werden die Kinder aufgefordert, den Raum mit geschlossenen Augen zu erkunden und sich nur auf ihr Gehör und ihren Tastsinn zu verlassen. "Oder er erzählt ihnen eine Geschichte in einer aus Matten und anderen Gegenständen gebauten Höhle - <<da lauschen sie auf einmal mit großen Ohren. >> Die optische Wahrnehmung wird erst wieder in die Therapie miteinbezogen, wenn die Kinder deutlich ruhiger geworden sind." (Berg, 1992, 27)

 

Längere Bergwanderungen und Trekkingtouren auf Wanderpfaden und zu Fuß, mit kontrollierten Bewegungsabläufen, sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, ihnen Erfolgserlebnisse zu vermitteln und ihnen einen reizarmen und stressfreien Rahmen zu geben.

 

Das Toprope - Klettern, das dem Kletterer jederzeit "Atempausen" erlaubt, der Aufstieg nach oben sofort unterbrochen werden kann und ihm für die Bewältigung des Felsens eine Vielzahl alternativer Lösungsstrategien bietet, hat für Kinder und Jugendliche mit einer minimalen cerebralen Dysfunktion, eine hohe erwünschte Wirksamkeit. Der Fels zeigt sich ihm reizarm, behält seine Struktur, und der Blick des Kletterers und seine Aufmerksamkeit ist, notwendigerweise, auf ein bestimmtes Felsterrain forciert. Das Klettern ermöglicht bei entsprechender Vorbereitung und Geländewahl sofortige Selbstwirksamkeitserfahrungen. Es (er)fordert wie keine andere Sportart vor allem die propriozeptiven Sinne und der Körper erhält ständig Rückmeldung über die Tast- und Gleichgewichtssinne. "Hier erleben sie physische, wie psychische Kompetenz, hier werden sie zum Gestalter von Ereignissen und können ihr (Körper-) Kapital auf einem für sie bedeutsamen und darüber hinaus gesellschaftlichen anerkannten Markt realisieren." (Wolff, 1992, 52)  Absolute Vorsicht, ständiges Dabeibleiben und sofortiges Einspringen des Erlebnispädagogen ist geboten, wenn ein Hyperaktives Kind die Sicherung und somit die Verantwortung eines anderen Kletterers übernimmt. Gekennzeichnet durch seine kurze Konzentration, der geringen Ausdauer, der leichten Ablenkbarkeit und das Unvermögen längere Zeit still stehen zu bleiben, würde dieses einen unverantwortlichen und fahrlässigen Tatbestand des Erlebnispädagogen darstellen, wenn er ein hyperaktives Kind längere Zeit die Aufgabe des Sicherns überlässt.

 

Grundsätzlich kontraindiziert für hyperkinetische Kinder stellt für mich das Kanuwandern, Kajakfahren und Segeln dar. Hier ist die optische und akustische Wahrnehmung, das Vorausschauen, eng mit der Reaktion und der Handlung verbunden. Da sich das Handlungsfeld und die optischen und akustischen Reize permanent ändern ("Gift" für Hyperkinetiker), wird das Kind hier mit auditiven und visuellen Sinnesreizen überflutet. Dies würde sie völlig überfordern und nur Stress und Angst erzeugen. Vor längeren Radtouren auf befahrenen Landstraßen, in der Stadt und Mountainbike Touren im Gebirge sollte ebenfalls Abstand genommen werden.

 


Schluss

 

Die erlebnispädagogischen Projekte des KAP-Instituts bieten den Jugendlichen in einer Art pädagogisches Arrangement große Chancen in der Entwicklung und Stärkung ihres Selbstwertgefühles. Sie erhalten die Möglichkeit, fehlende Grunderfahrungen mit sich und in ihrer "peer-group" nachzuholen, zu intensivieren oder sich neu bewusst zu machen.

 

Durch ihre charakteristische Art und Weise, wie sie geplant und durchgeführt werden, erlebt der Jugendliche seine Betreuer als gleichwertige Partner. Die Qualität der Beziehung zwischen den Pädagogen und den Jugendlichen kann durch diese Form des intensiven Kontaktes, durch das gemeinsame Lösen verschiedener und unbekannter Aufgaben, das Zusammenwachsen zu einer Spielgemeinschaft, durch das gemeinsame Bewähren subjektiver Gefahren und das gemeinsame Erlebnis, dazu gewinnen. Dadurch, dass die Jugendlichen und die Betreuer gemeinsam unbekannte und komplexe Aufgaben lösen, in denen vor allem "Hirn, Herz und Hand" gefragt sind, sich alle gleichsam in Grenzsituationen bewegen, besteht für die Jugendlichen am ehesten die Möglichkeit, am Vorbild des Erwachsenen zu lernen und sich mit ihm zu identifizieren.

 

Wir orientieren uns dabei am humanistischen Weltbild. Jedem Menschen begegnen wir mit Wertschätzung und Aufrichtigkeit. Ehrlichkeit, Vertrauen und Offenheit sind Grundlagen unserer Arbeit.


Die Natur ist dabei unser größtes Lern- und Arbeitsfeld. Bei unserer Tätigkeit in und mit der Natur achten wir auf ein ökologisch verträgliches Verhalten, auf den Schutz der Natur und tragen mit speziellen Aktionen aktiv zur Förderung der Ökosysteme bei. Wir sind jedoch der Meinung, dass nicht nur seltene Pflanzen und Tiere, wie z.B. die Fledermaus, unterstützt und geschützt werden müssen. Nicht nur für die Tiere, sondern auch für Kinder, Jugendliche und Erwachsene muss es die Möglichkeit geben sich frei in die Natur zu bewegen. Bei unserem Naturschutzgedanken gehört der Mensch eindeutig mit dazu. Immer öfters muss auch er vor Übergriffen und Reglementierung geschützt werden.


Peter Alberter | peter.alberter@kap-outdoor.de
Geschäftsführer des KAP-Institutes
Ihr Ansprechpartner für Erlebnispädagogik und Outdoor-Training, Heilpädagoge, Erlebnispädagoge, Outdoor-Trainer, Fachkrankenpfleger für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Weiterbildung zum Motopädagogen, diverse Hochseesegelscheine, u.a. C-Schein, Sporthochseeschifferschein. Seit 1994 Tätigkeit als Trainer im Outdoor-Bereich für Teamentwicklung. Dreimaliger Gewinner des Bundesdeutschen Outward-Bound-Preises 1994, 1996 und 1998. Konzeption und Durchführung von Outdoor-Maßnahmen für mittelständische und Großunternehmen. Referententätigkeit zu den Themen Erlebnispädagogik, Erlebnistherapie, Dozent an der Fachhochschule Darmstadt, Regensburg und der Fachakademie für Heilpädagogik in Regensburg. Pädagogische Berufspraxis bei Jugendhilfeprojekten in Italien, Schiffsprojekten im Mittelmeer und individualpädagogischen Clearing- und Reiseprojekten.
Mitglied im Herausgeber-Beirat der Zeitschrift e&l – Zeitschrift für handlungsorientierte Pädagogik

 

 


Literatur:

Ayres, J. (1984): Bausteine der kindlichen Entwicklung;  Berlin

 

Behn, S. und Heitmann, H: (1994). Spannung, Abenteuer, Action - Erlebnis- und Abenteuerpädagogik in der Jugendarbeit;  IFFJ Schriften 4; Berlin: Kupijai & Prochnow Verlag

 

Berg, L. (1992): Gegen das Teufelchen im Kopf,  Eine psychomotorische Behandlung kann hyperaktive Kinder zur Ruhe bringen; München: Süddeutsche Zeitung am 01.10.92

 

Chargaff, E. zit. in Michl, W. (1990): Schlauchbootfahrt und Höhlentour: "Sich treiben lassen und sich vertiefen"
 in: Zeitschrift für Erlebnispädagogik 1-90.

 

Flosdorf, P. (1988):Theorie und Praxis, stationäre Erziehungshilfe,  Band 1, Konzepte in Heimen der Jugendhilfe;
 Freiburg im Breisgau: Lambertus

 

Fromm, E. (1993). Haben oder Sein,  Die seelischen Grundlagen einer Gesellschaft; München: Deutscher Taschenbuch Verlag22. Aufl.

Heckmair, B. & Michl, W. (1993): Erleben und Lernen, Einstieg in die Erlebnispädagogik; Neuwied, Kriftel, Berlin: Luchterhand

 

Harrer, H. (1993): Die weiße Spinne;  Frankfurt / M., Berlin: Ullstein

 

Kiphard, E.J. (1993): Kinderzirkus. pädagogisch-therapeutische Möglichkeiten. gesammelte Aufsätze, zusammengestellt für die Teilnehmer der Fortbildungsreihe Zirkustraining; Stuttgart: CONCADORA-SEMINARE

 

Krug, W. (1993): Entwicklungspsychologie. Unveröffentliches Skript,  Fachakademie für Heilpädagogik, Regensburg

 

Lang, T. (1992): Kinder brauchen Abenteuer, in der Reihe "Kinder sind Kinder"; München, Basel: Ernst Reinhardt

 

Remschmidt, H. (1987): Kinder und Jugendpsychiatrie; Stuttgart; New York: Thieme 2., neubearb. u. erw. Aufl. 

 

Wolff, R. (1992): Risikosportarten in der Sozialarbeit, Felsklettern als Erfahrungsraum von Kontrolle und Selbstwirksamkeit
 Frankfurt am M.: Afra

 

Erikson, Erik H. (1953): Wachstum und Krisen der gesunden Persönlichkeit; Stuttgart: Ernst Klett Verlag

 

Internet

Diagnose ADHS:
http://www.mehr-vom-tag.de/bgdisplay.jhtml?itemname=g_adhs_diagnose

 

 

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